1853 hatte der Protektor der altpreußischen Großlogen, Prinz Wilhelm von Preußen, seinen Sohn, den Kronprinzen Friedrich Wilhelm, der Freimaurerei zugeführt. Mitglieder der schon bestehenden Logen wollten die tatkräftige Unterstützung aus dem Hause der Hohenzollern würdigen und gründeten 1855 die Dank- oder Votivloge „Friedrich Wilhelm zur Morgenröte“.
Dieser Prinz Wilhelm von Preußen aus dem Hause der Hohenzollern, der spätere Kaiser Wilhelm I., brachte bei der Stiftung unserer Loge während der ersten Arbeit am 05. November 1855 seine Freude und seine Gefühle mit folgendem Zitat zum Ausdruck:
„Dass die junge Loge den Namen seines Sohnes angenommen, habe seinem Freimaurer- und Vaterherzen wohlgetan, noch mehr die dem Namen hinzugefügte Bezeichnung, denn sie spreche das Anerkenntnis aus, dass mit der Aufnahme seines Sohnes dem Orden eine Morgenröte aufgegangen sei, die denselben zu den herrlichen Erwartungen berechtige.“
Mit diesen Worten machte der spätere Kaiser deutlich, dass die neu gegründete Loge den Namen seines Sohnes und damaligen Prinzen Friedrich Wilhelm angenommen hatte. Seitdem sind über 160 Jahre vergangen. Möglicherweise wirken die Worte dieses Zitats für einige etwas befremdlich, da sie kaiserliche und königliche Gesellschaften fast nur noch aus Geschichten, Gerüchten und aus den Medien kennen. Für uns Brüder der Loge sind sie aber tatsächlich wie die Morgenröte einer aufgehenden Sonne, denn Sie kennzeichnen den Beginn der Existenz unserer Loge.